Wichtiger Meilenstein für die Wasserstoffwirtschaft: Förderbescheide für 23 IPCEI-Projekte übergeben
Bundesminister Robert Habeck hat am 15. Juli 2024 in Berlin zusammen mit mehreren Wirtschaftsministern der Länder Förderbescheide für 23 bedeutende und innovative Wasserstoffprojekte überreicht. Diese Projekte, die zur dritten Hy2Infra-Welle des IPCEI Hydrogen (Important Projects of Common European Interest) gehören und am 15. Februar 2024 von der EU-Kommission genehmigt wurden, stellen einen wichtigen Meilenstein für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland dar.
Bedeutung für den Energiepark Bad Lauchstädt
Mit der Förderung von gleich drei Vorhaben im unmittelbaren Umfeld des Energiepark Bad Lauchstädt (EBL) wird zudem die Rolle des Energieparks als integraler Bestandteil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes hervorgehoben.
Der Konsortialpartner VNG Gasspeicher GmbH (VGS) erhielt den Fördermittelbescheid für sein IPCEI-Projekt GO! Speicher. Teil des Antrags war dabei die unterirdische Wasserstoffspeicherung, die in der zweiten Projektphase des Energiepark Bad Lauchstädt erfolgen wird. Konkret wird die Umrüstung der Kaverne, die Untertageanlage und andere Teile der obertägigen Anlage gefördert. Damit wird langfristig die Speicherung großer Mengen des im Energiepark Bad Lauchstädt erzeugten Grünen Wasserstoffs ermöglicht und so die Versorgungssicherheit und Flexibilität des Wasserstoffnetzes erhöht.
Hinzu kommen die Projekte »Doing Hydrogen« und »Green Octopus Mitteldeutschland« des Konsortialpartners ONTRAS Gastransport GmbH. Als Teil des H2-Startnetzes, dem geplanten Leitungsnetz für den Transport von Wasserstoff in Mittel- und Ostdeutschland, sollen sie perspektivisch die umgewidmete Gaspipeline des Energiepark Bad Lauchstädt erweitern und in das Netz eingliedern. Beide Projekte sind Bestandteil des »European Hydrogen Backbone«, der die Anbindung Sachsen-Anhalts und Ostdeutschlands an europäische Wasserstoffprojekte sicherstellt.