Neues von der Baustelle – das November-Update
Trotz der sinkenden Temperaturen ging es auf den Baustellen des Energiepark Bad Lauchstädt auch im November mit großem Tatendrang voran.
Auf der Elektrolysebaustelle wurden im Inneren des Elektrolysegebäudes weiterhin am Sockel gearbeitet, um die Anlieferung des Elektrolyseurs im kommenden Jahr vorzubereiten. Auch die Fassaden der Elektrolyse- und Nebengebäude nehmen Gestalt an: Aus grauem Beton wird eine moderne Optik in Blau und Weiß, die sich harmonisch in den Himmel einfügt. Besonders spannend ist zudem immer die Anlieferung von Großkomponenten auf der Baustelle: Im November wurden die Rotoren und der Wärmetauscher für den Luftkühler angeliefert und montiert. Der Luftkühler kühlt die beim Elektrolyseprozess entstehende Wärme ressourcenschonend mit Umgebungsluft ab.
Auch auf der Baustelle der VGS hat sich im November einiges bewegt: Die Arbeiten an der Mengenmessanlage der VNG Gasspeicher GmbH schreiten zügig voran. Nachdem im letzten Monat die Tiefbauarbeiten sowie die Rohrleitungsarbeiten für den Anschluss an die Leitung der ONTRAS abgeschlossen wurden, standen in diesem Monat Blitzschutz und Erdung im Fokus. Parallel dazu begann die Installation der EMSR-Technik (Mess-, Steuer- und Regeltechnik): Kabel und elektrotechnische Komponenten wurden verlegt. Außerdem ist die Erarbeitung des Steuerungskonzepts durch DBI und VGS fast abgeschlossen – ein wichtiger Meilenstein für den reibungslosen Betrieb der Anlage.
Ein weiteres Highlight war die Baugenehmigung für die erste Gasaufbereitungsanlage, die durch das DBI errichtet und betrieben wird. Damit steht der Beginn eines neuen Bauabschnitts unmittelbar bevor. Direkt neben dem Elektrolysegebäude entsteht nun die Gasaufbereitung, die sich auf die Trocknung und Entschwefelung des Wasserstoffs spezialisiert. Diese Anlage spielt eine zentrale Rolle für die Qualitätssicherung: Fremdstoffe, die während der Speicherung oder des Transports in den Wasserstoff gelangen, werden hier entfernt, um den Kunden grünen Wasserstoff in der erforderlichen Reinheit zur Verfügung zu stellen. An der Übergabestation der ONTRAS wird später eine weitere Gasaufbereitungsanlage installiert werden. Bei der zweiten Anlage handelt es sich um sogenannte Adsorber, die potenzielle Verunreinigungen im Transport des grünen Wasserstoffs filtern. Als Teil der Übergabestation der ONTRAS wird diese zweite Anlage von ONTRAS verantwortet.
Die Bauarbeiten bei ONTRAS machten im November große Fortschritte. Die Umstellungsmaßnahmen an der bestehenden Leitung wurden vollständig abgeschlossen, und die neu verlegte Anschlussleitung zur TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland konnte verfüllt werden. Für den direkten Anschluss an die Raffinerie wurde zudem eine Horizontalspülbohrung unter einer Straße durchgeführt, durch die anschließend die Leitung eingezogen wurde. Zwischen den zwei Leitungsstücken entsteht zudem eine Mess- und Regelanlage, die die Ausspeisung ermöglichen wird. Auch hier läuft der Bau nach Plan: Die Rohrleitungsarbeiten haben begonnen, und das Gebäude für die Anlage wurde bereits geliefert und errichtet.