05.02.2025  |  Aktuelles

Neues von der Baustelle – das Januar-Update

Das neue Jahr hat auf der Elektrolysebaustelle mit einem wichtigen Schritt begonnen: der jährlichen Sicherheitsunterweisung. Dabei kommen alle Gewerke und Dienstleister zusammen, um regelmäßig zu den einheitlichen Sicherheitsstandards auf der Baustelle geschult zu werden. Eine gute Koordination des Arbeitsschutzes ist auf einer Elektrolysebaustelle essenziell, denn hier sind viele unterschiedliche Unternehmen parallel aktiv. Auch in Zukunft müssen alle Personen, die neu auf der Baustelle tätig werden, diese Schulung durchlaufen, denn es gilt weiterhin: Ohne Sicherheitsunterweisung, kein Zutritt zur Baustelle!

Auch auf der Baustelle selbst ging es voran. Nach mehrmonatigem Arbeiten am Sockel des Elektrolyseurs ist dieser endlich fertig. Damit steht der Anlieferung der nächsten Komponenten nichts mehr im Weg.

In einem der Anbauten des Elektrolysegebäudes wurde bereits jetzt eine wichtige Komponente für den Betrieb des Elektrolyseurs angeliefert: der Gleichrichter. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den durch den Windpark erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln. Während Wechselstrom seine Richtung periodisch ändert, fließt Gleichstrom kontinuierlich in eine Richtung – eine Eigenschaft, die für den Elektrolyseur unerlässlich ist. Auch viele Alltagsgeräte wie Laptops, Smartphones oder Photovoltaikanlagen arbeiten mit Gleichstrom, obwohl aus der Steckdose Wechselstrom kommt. In diesem Zusammenhang kann man den Gleichrichter als eine Art Netzadapter für den Elektrolyseur betrachten: Er sorgt dafür, dass die elektrische Energie in der benötigten Form bereitgestellt wird und der Elektrolyseur effizient betrieben werden kann.

Auf der Baustelle der VGS wurde im Januar der Ausbau des EMSR-Gebäudes weiter vorangetrieben. Wie der Name bereits verrät, beherbergt das Gebäude die EMSR-Technik (Elektrische Mess-, Steuer- und Regeltechnik), die bereits im Dezember installiert wurde.

Auf der Baustelle des DBI nimmt die Gasaufbereitungsanlage weiter Gestalt an. Direkt neben dem Elektrolysegebäude entsteht eine hochspezialisierte Einrichtung zur Trocknung und Entschwefelung von Wasserstoff. Diese Prozesse sind entscheidend, um eine hohe Gasqualität sicherzustellen und den Wasserstoff für nachfolgende Nutzungsschritte vorzubereiten. Aktuell laufen weiterhin Arbeiten an den Fundamenten, wobei derzeit die Bodenplatten gesetzt werden, um die Basis für die kommenden Bauabschnitte zu schaffen.

Auch bei ONTRAS schreiten die Arbeiten planmäßig voran. Im Rahmen der Anbindung an die TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland (TRM) hat im Januar der Bau der Fundamente für die Adsorber begonnen, die in unmittelbarer Nähe zur Mess- und Regelanlage entstehen. Diese Adsorber spielen eine zentrale Rolle in der zweiten Stufe der Gasaufbereitung: Mithilfe spezieller Aktivkohlefilter werden potenzielle Verunreinigungen aus dem Wasserstoff entfernt. Dadurch wird sichergestellt, dass nur hochreiner Wasserstoff an die TRM übergeben wird.