Neues von der Baustelle – das August-Update
Auch im August hat sich auf dem Gelände des Energiepark Bad Lauchstädt wieder einiges getan. Mit großen Schritten geht es auf die Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage zu – und auch an den weiteren Bausteinen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette gibt es deutliche Fortschritte.
Messschiene in Betrieb genommen
Ein wichtiger Meilenstein erreichte der Konsortialpartner VNG Gasspeicher: Die Messschiene zur geeichten Erfassung des produzierten Wasserstoffs ist erfolgreich in Betrieb gegangen. Als Bindeglied zwischen der Erzeugung und den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen steht mit der Messschiene nun ein entscheidendes Element für die wirtschaftliche Verwertung des erzeugten Grünen Wasserstoffs bereit.
Bau der Gasaufbereitungsanlage im Plan
Auch bei der DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg läuft der Bau der innovativen Wasserstoff-Gasaufbereitungsanlage planmäßig. Hier werden künftig modernste Verfahren zur Reinigung und Analyse des Wasserstoffs eingesetzt. Im Fokus steht dabei der Forschungsansatz, wie sich die hohe Reinheit des im Elektrolyseur erzeugten Wasserstoffs auch nach Transport und Speicherung zuverlässig sichern lässt. Neben bewährten Standardverfahren werden auch neue, effizientere und kostengünstigere Ansätze getestet, um optimale Lösungen für den industriellen Einsatz zu entwickeln. Die Inbetriebnahme soll im Oktober 2025 starten.
Elektrolyseanlage – nächste Schritte stehen bevor
Die für die Elektrolyse benötigten Nebensysteme sind größtenteils in Betrieb, lediglich einzelne Anlagen wie die Kühlung folgen zeitnah. Mitte September steht ein weiterer Höhepunkt an: die Anlieferung und Montage der Elektrolysestacks beginnt – jene zentrale Einheiten, in denen künftig der Grüne Wasserstoff erzeugt wird.
Wertschöpfungskette fast vollständig geschlossen
Auch entlang der Transport- und Abnehmerseite geht es voran: Die Verbindungsstelle der Transportleitungen von ONTRAS an die Abnehmerleitungen der TotalEnergies Raffinerie ist fertiggestellt. Auf Raffinerieseite wird derzeit die physische Anbindung errichtet, sodass auch hier bald die Verbindung steht. Damit ist nahezu die gesamte Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über den Transport bis hin zum Abnehmer – bereit, als letztes Puzzlestück fehlt damit nur noch die Elektrolyse selbst.
Sicherheit im Blick
Parallel laufen im Zweiwochentakt detaillierte Analysen der bereits mit Wasserstoff beaufschlagten Leitung. So wird sichergestellt, dass Transport und Betrieb höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
Mit jedem Meilenstein rückt der Moment näher, an dem in Bad Lauchstädt erstmals Grüner Wasserstoff produziert wird. Der Energiepark wächst so Schritt für Schritt zu einem Leuchtturmprojekt für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland heran – und macht die Energiewende ein Stück greifbarer.

