Die Baustelle im Juni: Kontinuierlicher Fortschritt und neuer Bauschnitt
Seit bereits über einem Monat drehen sich die acht Windenergieanlagen im Energiepark Bad Lauchstädt und speisen Strom ins Netz ein. Doch damit ist der Bau des Windparks noch nicht abgeschlossen. Rund um die Windenergieanlagen gibt es noch viel zu tun. So wurde im Juni der Rückbau der für die Errichtung der Windenergieanlagen temporär angelegten Wege fortgesetzt. In einem ersten Schritt wurden die Wege selbst, die zu einem großen Teil aus Schotter bestehen, zurückgebaut. Da Schotter für eine Vielzahl von Bau- und Infrastrukturprojekten benötigt wird, wurden große Teile der ausgebauten Schottermengen der Stadt Bad Lauchstädt und den direkten Anliegern kostenlos zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot wurde dankend angenommen. Die weiteren Schritte des Rückbaus sind die Bodenaufbereitung, d.h. die Auflockerung des ursprünglichen Bodens und die Vorbereitung für die Wiederherstellung der natürlichen Vegetation sowie die Rekultivierung der Flächen. Diese Schritte werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen sein.
Auf der Baustelle der Elektrolyse herrscht nach wie vor rege Betriebsamkeit und jeder Tag bringt sichtbare Fortschritte mit sich. Im letzten Monat wurde das Elektrolysegebäude ein bedeutendes Stück vorangebracht. Die Betonarbeiten und das Einsetzen der Fertigteilwände sind abgeschlossen, und es wird fleißig an der Dachkonstruktion gearbeitet. Parallel dazu haben die Bauarbeiten für die Anbauten begonnen, die direkt an die Halle anschließen, in der der Elektrolyseur installiert wird. Diese Anbauten werden später die essenzielle Elektronik, wie Gleichrichter und Transformator sowie die Gasaufbereitung beherbergen. Auch an den weiteren Gebäuden wird intensiv gearbeitet. Im Juni wurden die Dachdeckerarbeiten an der Energiezentrale und den Nebengebäuden abgeschlossen. Zudem wurden die vorbereitenden Maßnahmen für das Fundament des Verwaltungsgebäudes vorangetrieben. Darüber hinaus konnte nun auch die Dichtigkeitsprüfung des Regenrückhaltebeckens abgeschlossen werden.
Auch die Umwidmung der Pipeline schreitet voran. So wurden im Juni die letzten Umstellungsmaßnahmen an der Pipeline durchgeführt. Im nächsten Schritt wird der Bau des Anschlusses zur TotalEnergies Raffinerie in Leuna erfolgen.
Während die Arbeiten am Windpark, der Elektrolyse und der Pipeline kontinuierlich voranschreiten, wurde am 20. Juni mit einem ganz neuen Bauabschnitt begonnen. Die VGS hat mit dem Bau Mengenmessanlage begonnen. Diese oberirdische Anlage ist eine technische Einrichtung zur Druckregelung und Durchflussmessung des Grünen Wasserstoffs. Um zu wissen, wie viel Grüner Wasserstoff in die Pipeline (bzw. später in den Speicher) eingespeist wird, wird zusätzlich eine Gasmengenmessung durchgeführt.