Bundesminister Robert Habeck übergibt IPCEI-Fördermittelbescheid an EBL-Konsortialpartner VNG Gasspeicher
Am 27. August 2024 überreichte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, dem Konsortialpartner VNG Gasspeicher GmbH (VGS) den IPCEI-Fördermittelbescheid für das innovative Wasserstoffprojekt GO! Speicher in Bad Lauchstädt. Das Projekt ist Bestandteil der Hy2Infra-Welle des IPCEI Hydrogen (Important Projects of Common European Interest), die am 15. Februar 2024 von der EU-Kommission genehmigt wurden. Die Fördermittelzusage markiert einen bedeutenden Meilenstein für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland.
Teil des Projekts GO! Speicher ist die unterirdische Wasserstoffspeicherung, die in der zweiten Projektphase des Energiepark Bad Lauchstädt erfolgen wird. Konkret wird die Umrüstung der Kaverne, die Untertageanlage und andere Teile der obertägigen Anlage gefördert. Damit wird langfristig die Speicherung großer Mengen des im Energiepark Bad Lauchstädt erzeugten Grünen Wasserstoffs ermöglicht und so die Versorgungssicherheit und Flexibilität des Wasserstoffnetzes erhöht.
Bernd Protze, Geschäftsführer der VNG Gasspeicher GmbH, betonte die Bedeutung der Fördermittelzusage: „Die Speicherinfrastruktur in Mitteldeutschland hat eine zentrale Funktion für die Gasversorgung in Deutschland. Heute wird Erdgas in unseren Speichern gelagert, perspektivisch soll es Wasserstoff sein. Klar ist schon heute, dass Wasserstoffspeicher eine wichtige Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen werden. Deshalb beschäftigen wir uns als VGS schon länger damit, wie wir unsere Speicher technisch auf Wasserstoff umrüsten können. In diesem Sinne sind wir auch stolzer Konsortialpartner des Energiepark Bad Lauchstädt. Die IPCEI-Fördermittelzusage gibt uns darüber hinaus Rückenwind, an unserem Speicherstandort in Bad Lauchstädt die Planungen weiter voranzutreiben, eine bereits bestehende Kaverne so umzuwidmen, dass darin künftig Wasserstoff gespeichert werden kann. Mit einem Fassungsvermögen von 46 Mio. Nm³ Wasserstoff wäre es die erste Kaverne dieser Größenordnung in Deutschland. Das ist ein wichtiges Zeichen, auch und gerade weil wir hier in Deutschland noch am Anfang stehen. Wichtig ist für uns, unsere Speicher entsprechend der tatsächlichen Kundennachfrage umzurüsten, auch wenn dies nicht von heute auf morgen passieren wird.“
Im Rahmen der Übergabe des Förderbescheids besichtigte Robert Habeck auch die Baustelle der Elektrolyseanlage im Energiepark Bad Lauchstädt. Er zeigte sich beeindruckt von den großen Fortschritten im Projekt, besonders im Vergleich zu seinem letzten Besuch vor zwei Jahren, als das Gelände noch unbebaut war.